Alte und neue Helden

Ein Aufruf in nicht ganz eigener Sache und eine Feststellung, dass nicht alles, was aus Amiland kommt, schlecht ist und dick macht.
Heute geht's mal nicht um ein Spiel, nein, es geht um das Medientreiben drumherum.

Es fing mit Heinrich Lenhardt und Boris Schneider (damals noch ohne Johne, keine Ahnung wo der gute Boris den Johne am ende her hat).
Die beiden waren bei der ehrwürdig verblichenen "Happy Computer" angestellt.
Sie sollten spiele testen. Damals waren das echte Pixelgranaten wie "HERO" oder "Commando" kennt kein Aas mehr, aber wenn man die Titelmusik von Commando spielt (von Rob Hubbard) wandert die eine oder andere Braue nach oben.

Jedenfalls schlängelten sich die zwei durch diverse (fast alle, jedenfalls Heinrich Lenhardt) Spielemagazine um dann "Buffed" (Lenhardt) aus der Taufe zu heben, oder XBox-Live deutschlandweit zu betreuen (Schneider-Johne).
Sie waren Helden. ...und hatten den Job den alle wollten: Spiele testen.
Unterwegs trafen sie den Herrn Anatol Locker und den Winnie Forster und noch gaaaanz viele andere. Dummerweise auch den immer schön auf eigenwerbung bedachten Jörg Langer.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Jahre 2009 kamen Lenhardt, Schneider-Johne, Locker und eben Langer auf den Trip, sie müssten einen Podcast machen in dem es zum Teil um Spiele geht. (Ich sage zum Teil, weil sich die Herren mit einer unglaublichen Sicherheit JEDESMAL mit irgendeinem Mist verzetteln, und es geht mal um den Motorradunfall von Michael Hengst, dann kriegt wiedermal einer Besuch und es wird eine 20 Jahre alte Powerplay durchgeblättert.
Letzteres ist wirklich klasse, ....wäre wirklich klasse, wenn die Herren sich auch wirklich über das entstehen der Artikel auslassen würden. Das passiert halt zu selten.
Einziger Lichtblick: Anatol Locker, der immer ruhig und fachlich rüberkommt und auch wirklich etwas zu sagen hat. Die meisten anderen beschäftigen sich hauptsächlich mit Kalauern, wichtig sein und, im Falle von Herr Langer, alle 3 Minuten auf die eigene Website hinweisen, was nach genau 6 Minuten extrem nervt.
...trotzdem bleibe ich dabei und höre weiterhin ihren Podcast.
Letztenendes sind es eben nunmal die alten Helden.

Hier müsste ich jetzt eigentlich enden, ABER....es geht weiter.
Denn wenn's um Podcasts geht mit Spielen drin, und der Hörer des englischen mächtig ist, geht NICHTS an Gamers with Jobs vorbei.
Das sind Shawn Andrich, Sean Sands, Julian "Rabbit" Murdoch, Cory Banks und Rob Borges.
Warum ich ihre Namen hier aufsage?....weil ihr sie an ihren Stimmen erkennen werdet und deswegen schicke ich schonmal die Namen voraus.
Der Podcast von Lenhardt, Locker, usw. ist an den von "Gamers with Jobs" angelehnt.
Dummerweise merkt man davon wenig.
Die Amerikaner, bzw. Kanadier kommen sehr locker aber trotzdem klar strukturiert in ihrem Podcast rüber.
Man spricht über das, was gespielt wird, das kann auch gern mal was uuuuuraltes sein. Das mittlere Drittel hat ein übergeordnetes Thema (z.B. Gewalt in Spielen, oder die Diskussion über Downloadable Content) und dann folgt die Email-Frage-Antwort Aktion.
Das klingt nicht sonderlich spannend, alles in allem.
ABER genau das ist es.
Denn es ist so angenehm, leicht verständlich und sympathisch aufgemacht dass es wirklich eine Freude ist, zuzuhören.
Und das beste: ES IST WITZIG WIE KEIN ANDERER PODCAST!
Die Jungs (...oder teils Familienväter) kennen sich genau und funktionieren perfekt miteinander.
Ganz Ganz Ganz genial!
So nun gibt's auch für den Falken keine Ausrede mehr! LOS HÖREN!

So schaut's halt aus, Herrschaften.

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