Dear Peter Molyneux...
Dies fragte mich letztens ein Arbeitskollege.
"Öööööhm... ja, Peter, ...weißte. Naja, ansatzweise immer ein Knaller, aber,....aber...geile Idee, wenig Substanz."
Mein Kollege lachte, und meinte, dass der Peter da wohl ziemlich ausrasten würde.
Mag ja sein.
"Was wäre, wenn er dich dann fragen würde, was DU besser machen würdest?"
"Keine Ahnung." antwortete ich, "müsste ich drüber nachdenken."
"Dann mach mal."
Hab ich gemacht... hier ist die Antwort:
Ich würde gerne mal eine Story um einen alten, oder stark alternden, Helden spielen/lesen, der große Kraft hatte, aber nun zusehen muss wie diese langsam schwindet.Möglichst gespickt mit diversen kurzen Flashbacks in eine Zeit als er noch kraftstrotzend alle Hindernisse aus dem Weg räumte, die für ihn heute so unüberwindbar scheinen.
Wäre es nicht spannend, das Leben eines (Super) Helden revue passieren zu lassen? Seine größten Momente und übelsten Enttäuschungen zu erleben, um dann gegen einen alten Feind antreten zu müssen.
Allerdings als müder alter Mann, der eher ein Schatten seines alten selbst ist und sich mehr auf Tricks und seine Erfahrung, als auf brachiale Gewalt, verlassen muss.
Oder eine Story aus der Sicht eines normalen Menschen, der bei einem Bankraub als Geisel genommen wird und diverse Fluchtversuche unternimmt. Möglichst aus einer First Person Perspektive à la Mirrors Edge.
Da wäre mal etwas Abwechslungzu den üblichen Allmachtsphantasien geboten.
Eine Welt in der man eben mal nicht der Schnellste, Stärkste, Geilste ist. Eine Welt in der man seine Entscheidungen abwägen muss.Eine Welt in der jeder Fehler zu einem nicht sehr heldenhaften Ableben führen kann.
Hier könnte man natürlich auch diverse Stealth (Splinter Cell & Thief) Mechaniken einsetzen, und auch das Survival Genre (DayZ) könnte fantastisch eingebracht werden.
Ausserdem bietes sich da auch ein eher nonlineares Gameplay an.
Angenommen, die Geiselnehmer haben der Geisel (dem Spieler) einen Bombengürtel umgeschnallt.
So kann er z.b. erstmal mit dem Gürtel fliehen und ihn später ablegen (entschärfen), oder irgendwo in der Nähe seiner Peiniger eine Lösung für das explosive Problem suchen.
Das wäre, für mich jedenfalls, unglaublich spannend.
Wenn das alles von der Story her nicht gut genug ist, dann soll doch der Peter bei Neil Gaiman anrufen, dem fällt bestimmt was geniales ein.
Das ist meine Antwort, Herrschaften.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen