Battle viel...

Ja....ich habe Red Dead Redemption. Ja, es ist herausragend genial. Ja, ich werde sicher was drüber schreiben....nein, nicht jetzt.

Warum? Weil ich an Battlefield: Bad Company 2 momentan soooooo viel mehr Spaß habe.
Weil mir auf den komplett zerstörbaren Schlachtfeldern, im Multiplayer Modus, das Adrenalin bis zur Hutkrempe steht.
Weil nichts berechenbar ist. Weil keine KI der Welt einen oder 15 menschliche Gegner ersetzen kann.
Weil mich das Belohnungssystem mehr fesselt, als das von Modern Warfare 2.
Hatte ich schon erwähnt, worum es sich dreht? Oh...

Battlefield: Bad Company 2 ist ein Egoshooter. Wie wir ja alle wissen: Teufelswerk in digitalem Format.
Macht aber den meisten trotzdem Spaß.
Das liegt an der realistischen, aber nicht bierernsten, Umsetzung.
Denn, wo ein Modern Warfare 2 einen Michael Bay Film imitiert....und das gut, aber ohne eine eigene Seele oder ein Quentchen Humor, sieht das bei BF: BC2 anders aus.
Man ist kein unschlagbarer Einzelkämpfer unter anderen unschlagbaren Einzelkämpfern.
Der Spieler ist im Singleplayer Modus Teil einer 4 Mann Einheit und seine drei Mitstreiter sind alles andere als seelenloses Beiwerk.
Die Jungs unterhalten sich, treiben die Story voran (die so erfrischend von dem Afghanistan Einheitsbrei abweicht, der zu nah an den wahren Begebenheiten ist, um wirklich Spaß zu machen).
...und sie plaudern. Ohne Übertreibung: ich habe mir bei einigen Dialogen, die nebenher vom Stapel gelassen werden, beinahe in die Hose gemacht...natürlich vor Lachen.
Die deutsche Synchronisation steht dem original in nichts nach und ginge auch als seltsames, aber unglaublich witziges Hörspiel durch.
Das alles fällt aber kaum auf, denn es gibt optisch viel zu bewundern.
Das fängt bei nächtlichem Dschungel an und hört bei zerbombten Industrieanlagen auf.
Und hier gehen wir wieder zum Multiplayer, weil dies der wahre Star ist und es da genauso Klasse aussieht.
Auch hier gibt es auf den riesigen Karten eine Landschaftsvielfallt die ihresgleichen im Genre sucht.
Dschungel, Wüste, Arktis...alles da...Mittendrin immer einige Siedlungen oder Städte. Und die kann man in Schutt und Asche legen, denn jedes Gebäude ist zerstörbar. Sei es mit einem Granatwerfer, einer Bombe oder mit dem Bordgeschütz eines Blackhawk Helikopters, man kriegt alles kaputt...und das macht sooooo viel Spaß.
Nebenbei bringt es auch eine gewisse Dynamik ins Spiel, weil sich so niemand lange hinter einer Wand verstecken kann.
Irgendwann ist die Wand weg und man steht im freien.
Die Karten sind groß, die Transportmittel vielseitig, aber man fühlt sich nie verloren. Das Spiel lässt den Spieler nie im unklaren, was gerade zu machen ist und wo es gerade zur Sache geht.

Wenn man das zeitliche segnet, was gern mal passiert, dann nutzt man die Tatsache, dass man meist als 4 Mann Trupp unterwegs ist. Oder besser gesagt, zu einem solchen gehört. Man kann bei jedem seiner 3 Teamkollegen wieder ins Spiel einsteigen und spart sich so lange Laufwege. Großartige Idee.

Es gibt noch eine Sache die Battlefield extrem gut macht. Der Sound.
Wenn's rappelt, dann aber richtig. Selbst normale Fernsehlautsprecher werden mit derart wuchtigen Explosionen bedient, dass man meinen mag, man sitzt in einem oben erwähnten Michael Bay Film.
Die eigenen Schusswaffen, und derer gibt es eine ganze Menge unterscheiden sich im Klang und man ist nach kurzer Zeit sogar dazu fähig zu erkennen womit man beschossen wird.
Das ist mir recht schnell aufgefallen, obwohl ich auf den Sound gaaaaanz selten achte.

Man könnte nun meinen, dass Battlefield das rundum Sorglos Paket für online Shooter Jünger ist....und ich würde sogar sagen:
Ja, Herrschaften, genau das ist es!

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