FTL - Spaceship simulation roguelike
Es gibt Spiele, die saugen einfach so Zeit ab. Das liegt selten daran, dass sie so gut aussehen, oder so Hip sind.
Meistens liegt es daran, dass sie einfach unglaublich gut realisiert sind. Eine runde Sache eben.
Diese Spiele sind selten.
Man findet sie meist im Indiesektor oder im Mobilbereich. Das liegt daran, dass eben diese Nischen sich nicht auf die sogenannten "Bells & Whistles" verlassen können, also mit Technik glänzen, sondern mit Spielbarkeit, Zugänglichkeit und der Motivation es "Nur noch einmal!" zu versuchen.
Sie sind selten geworden, aber gestern kam eines von ihnen auf den Markt.
Es heißt: F.T.L.
Es spielt im Weltraum.
Der Spieler hat ein kleines Schiff und sieht dieses in einer eher praktischen, als schönen, Vogelperspektive ohne Dach. Sozusagen im Grundriss.
Erkennbar sind auf Anhieb die einzelnen Abteilungen. Vorn das Cockpit mit dem Symbol eines Steuerrades, Krankenstation mit einem Kreuz, Waffenabteilung mit Raketen, etc.
Was im ersten Moment wirr ausschaut (und auf jedem Gameplayvideo auch) ist nach nichtmal 5 Minuten so kristallklar wie das Spielprinzip von Pac Man. ...nur komplexer, spannender und bisher so noch nicht dagewesen.
Nun hat man drei kleine Kerlchen (oder Mädchen) an Bord. Von diesen MUSS einer, damit man fliegen kann, als Pilot am Steuerknüppel sitzen. Die anderen zwei kann man je nach Geschmack an die Schilde, Waffen, ider Triebwerke setzen.
Jede dieser kleinen Gestalten hat Talente. Man muss da nix verteilen, denn die Crew lernt automatisch. Learning by doing.
Sie werden langsam besser in dem was sie tun.
Das Schiff selbst kann verbessert werden.
Neue Waffensysteme, Schilde und alles, was man so aus Star/Trek/Wars kennt.
Nebenbei kann man das Schiff auch aufleveln (im entferntesten Sinne).
Mit gefundenen Wrackteilen kann man seinen Reaktor aufrüsten und den Subsystemen mehr Leistung zuführen. So sind z.B. mit höherer Energiezufuhr die Schilde stärker, die Waffen schneller aufgeladen und die Triebwerke besser beim ausweichen von feindlichem Beschuss.
Auch das klingt kompliziert, ist aber mit einem Blick erfasst.
Man kann auch wie im altehrwürdigen "X-Wing" die Energie transferieren. Alle Triebwerkenergie in die Waffensysteme usw. Sowas bringt taktische Tiefe.
Taktische Tiefe ist das Stichwort. Man kann jederzeit das Spiel mit der Spacetaste pausieren, und überlegen, was man als nächstes tut.(Vom Gefühl her erinnert es an die Kämpfe von "Knights of the old Republic" und "Baldurs Gate")
Denn während eines Kampfes kann natürlich einiges passieren, zum Beispiel kann Feuer ausbrechen.
Doof an Bord eines Raumschiffes, daher markiert und manövriert man die Besatzung in schönster "Real Time Strategy" Manier durch das Raumschiff und lässt sie Feuerlöschen und Reparaturen durchführen (auch darin werden sie besser).
Kann natürlich sein, dass man "geboardet" wird. Dann hat man feindlich gesinnte Raumpiraten und ähnliches Gesummse an Bord. Das geht ja mal nicht, also schickt man die Besatzung in den taktischen Kampf.
Das herrliche ist, dass man sich nie überfordert fühlt und wenn etwas schiefgeht kennt man immer den Grund.
FTL ist voller kleiner Feinheiten. So kann man natürlich alle Schotten per Mausklick einzeln öffnen und schließen. Brennt es also im Frachtraum, riegelt man ihn ab und öffnet die Schleusen nach aussen. So haben die Flammen keinen Sauerstoff mehr und ersticken.
Allerdings muss man dann auch wieder zumachen und (bevor man ein geliebtes Crewmitglied in oder durch den Frachtraum schickt) warten bis der Sauerstoffgenerator den O2 Gehalt wieder auf ein erträgliches Maß gehoben hat.
Die Kämpfe sind spannend....
Die Story, ja die gibt's auch, ist variabel. Man macht nie die gleiche Reise zweimal.
Und es ist ein Spiel mit Permadeath.
Ist das Raumschiff zerstört, muss man neu starten. Nix da mit abspeichern.
Dies ist aber wie bei (dem von mir schon zu oft erwähnten) DayZ eher Motivation als Frustration.
Auf der Galaxienkarte von FTL gibt es mehr als genug Storywendungen, Angriffe, Händler und Katastrophen (bei denen es vorkommt, dass man "Wesen" rettet, die sich dann nur zu gern der Crew anschließen), dass Langeweile nie aufkommt.
Ich bin völlig begeistert, und freue mich wirklich, dass es nicht immer Kaviar (oder die CryEngine 3) sein muss.
Das beste allerdings ist, dass man es auf Steam für 8,99€ bekommt.
Noch einen Zacken besser ist es sogar, wenn man es beim Entwickler selbst ersteht. Per Paypal schlagen da 9,-$ zu Buche also nochmal einen Euro und ein paar Cent billiger als auf Steam.
Dafür bekommt man einen Steamcode, den man dort einlöst (oder einen Downloadcode, ich weiß es nicht, ich bin gleich auf den Steam-Zug aufgesprungen) und das gute Gefühl, dass hier das ganze Geld an die Entwickler geht.
Herrschaften, Daumen hoch von meiner Seite aus!
Meistens liegt es daran, dass sie einfach unglaublich gut realisiert sind. Eine runde Sache eben.
Diese Spiele sind selten.
Man findet sie meist im Indiesektor oder im Mobilbereich. Das liegt daran, dass eben diese Nischen sich nicht auf die sogenannten "Bells & Whistles" verlassen können, also mit Technik glänzen, sondern mit Spielbarkeit, Zugänglichkeit und der Motivation es "Nur noch einmal!" zu versuchen.
Sie sind selten geworden, aber gestern kam eines von ihnen auf den Markt.
Es heißt: F.T.L.
Es spielt im Weltraum.
Der Spieler hat ein kleines Schiff und sieht dieses in einer eher praktischen, als schönen, Vogelperspektive ohne Dach. Sozusagen im Grundriss.
Was im ersten Moment wirr ausschaut (und auf jedem Gameplayvideo auch) ist nach nichtmal 5 Minuten so kristallklar wie das Spielprinzip von Pac Man. ...nur komplexer, spannender und bisher so noch nicht dagewesen.
Nun hat man drei kleine Kerlchen (oder Mädchen) an Bord. Von diesen MUSS einer, damit man fliegen kann, als Pilot am Steuerknüppel sitzen. Die anderen zwei kann man je nach Geschmack an die Schilde, Waffen, ider Triebwerke setzen.
Jede dieser kleinen Gestalten hat Talente. Man muss da nix verteilen, denn die Crew lernt automatisch. Learning by doing.
Sie werden langsam besser in dem was sie tun.
Das Schiff selbst kann verbessert werden.
Neue Waffensysteme, Schilde und alles, was man so aus Star/Trek/Wars kennt.
Nebenbei kann man das Schiff auch aufleveln (im entferntesten Sinne).
Mit gefundenen Wrackteilen kann man seinen Reaktor aufrüsten und den Subsystemen mehr Leistung zuführen. So sind z.B. mit höherer Energiezufuhr die Schilde stärker, die Waffen schneller aufgeladen und die Triebwerke besser beim ausweichen von feindlichem Beschuss.
Auch das klingt kompliziert, ist aber mit einem Blick erfasst.
Man kann auch wie im altehrwürdigen "X-Wing" die Energie transferieren. Alle Triebwerkenergie in die Waffensysteme usw. Sowas bringt taktische Tiefe.
Taktische Tiefe ist das Stichwort. Man kann jederzeit das Spiel mit der Spacetaste pausieren, und überlegen, was man als nächstes tut.(Vom Gefühl her erinnert es an die Kämpfe von "Knights of the old Republic" und "Baldurs Gate")
Denn während eines Kampfes kann natürlich einiges passieren, zum Beispiel kann Feuer ausbrechen.
Doof an Bord eines Raumschiffes, daher markiert und manövriert man die Besatzung in schönster "Real Time Strategy" Manier durch das Raumschiff und lässt sie Feuerlöschen und Reparaturen durchführen (auch darin werden sie besser).
Kann natürlich sein, dass man "geboardet" wird. Dann hat man feindlich gesinnte Raumpiraten und ähnliches Gesummse an Bord. Das geht ja mal nicht, also schickt man die Besatzung in den taktischen Kampf.
Das herrliche ist, dass man sich nie überfordert fühlt und wenn etwas schiefgeht kennt man immer den Grund.
FTL ist voller kleiner Feinheiten. So kann man natürlich alle Schotten per Mausklick einzeln öffnen und schließen. Brennt es also im Frachtraum, riegelt man ihn ab und öffnet die Schleusen nach aussen. So haben die Flammen keinen Sauerstoff mehr und ersticken.
Allerdings muss man dann auch wieder zumachen und (bevor man ein geliebtes Crewmitglied in oder durch den Frachtraum schickt) warten bis der Sauerstoffgenerator den O2 Gehalt wieder auf ein erträgliches Maß gehoben hat.
Die Kämpfe sind spannend....
Dafür bekommt man einen Steamcode, den man dort einlöst (oder einen Downloadcode, ich weiß es nicht, ich bin gleich auf den Steam-Zug aufgesprungen) und das gute Gefühl, dass hier das ganze Geld an die Entwickler geht.
Herrschaften, Daumen hoch von meiner Seite aus!
Hach, deine Berichte hören sich fast immer so an, als müsse man das Spiel SOFORT kaufen... und das, obwohl ich weiß, dass das wahrscheinlich nix für mich ist (für die alte Lemmings- und Mah-Jongg-Spielerin in mir).
AntwortenLöschenHab lemmings und mah-jongg gespielt, aber auch paradroid und elite. FTL scheint mir so einen leichten amiga/c64 charme zu verspruehen, mal testen...
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